Wir leben und wirtschaften in einem extremen Umfeld, das gekennzeichnet ist von starker Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Ambiguität, Diversität und Dynamik (VUKAD2).
Wir leben und wirtschaften in einem extremen Umfeld, das gekennzeichnet ist von starker Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Ambiguität, Diversität und Dynamik (VUKAD2).
Alles scheint sich in Extremen auf und nieder zu bewegen, angefangen vom Wetter, das uns vier Jahreszeiten an einem Tag beschert, bis hin zu den Kapitalmärkten. Diese Sprunghaftigkeit in den Organisationsalltag zu integrieren erfordert ein Loslassen von der Starrheit hierarchischer Kontrollen und bürokratisch gehandhabter Prozesse mit dem Ziel, eine geeignete Passung zwischen Organisation und Unternehmensumfeld zu erreichen.
Die extremen Ausschläge zeigen, dass die bisherigen Modelle zur Businessplanung nicht mehr zuverlässig anwendbar sind. Entscheidungen müssen nun unter Unsicherheit getroffen werden. Da alles unsicher ist, sind das eigene Selbstverständnis und der klar formulierte Zweck der Organisation von besonderer Bedeutung.
Alles ist miteinander verbunden. Das gilt auch für die sich wandelnden Interessen sämtlicher Anspruchsgruppen. Es gilt, nicht in „Kompliziertheit“ durch neue Regeln und Prozesse zu versinken, sondern die Einfachheit in Form von wenigen Grundprinzipien und verständlichen Handlungsmaximen zu finden.
Alles hat mehrere Seiten und Aspekte.
Die globale Welt ist nicht mehr schwarz ODER weiß, sie ist bunt und voller verschiedener Farbnuancen, die allesamt relevant sind.
Für den Unternehmensalltag heißt das, Flexibilität in Form eines „sowohl – als auch“ zu leben. Denken und Handeln erfolgen nicht „standardisiert“ im Rahmen von fest gefügten Regeln, sondern orientieren sich am Organisationszweck und an klaren Grundwerten.
Das Netz verschiedenster Anspruchsgruppen aus unterschiedlichen Kulturen und mit anderen Weltanschauungen prägt den Organisationsalltag.
Es gilt, sich bewusst auf eine gemeinsame Sprache zu einigen, ALLE Menschen als Quelle neuer Ideen zu integrieren, Dissens nicht nur zuzulassen sondern konstruktiv zu nutzen und so die Unterschiedlichkeit für mehr Resilienz und Kreativität einzusetzen.
Jeder Tag ist anders und die Entscheidungen von gestern sind eventuell heute bereits überholt. Die gefühlte Geschwindigkeit der Entwicklungen innerhalb und außerhalb der Organisation ist hoch. Die Organisation braucht große Agilität, um diese Dynamik zu integrieren. Dies erreicht sie durch dezentral strukturierte Nähe zum Markt, Selbstorganisation sowie Eigenverantwortung jedes Organisationsmitgliedes.